A German Post: My „Grimm“ Review

Once again a German post and again it’s for Isabella’s Great New Show Review Project. After seeing the pilot episodes of both Once Upon a Time and Grimm, I like the former somewhat better. Its approach to the whole fairytale meets reality is at the very least more original than Grimm’s which reminded me a bit too much of Supernatural. Not that I don’t like Supernatural, but I don’t necessarily need another show like that. Or maybe I do. Once Upon a Time also is a bit more colorful and prettier, which I enjoyed a lot – I mean, come on, it’s about fairytales, some color and prettiness has to be expected.

As always I won’t judge a show by its pilot alone. Both shows were good enough to keep on the schedule for now.

Regarding how little time I seem to have and how many unwritten articles are in my head and the books I want to read and the shows I want to watch and all the other things on my free-time plate, I doubt that I’ll come around to translate these reviews into Englisch.

So, just the gist. Liked both. Prefer Once Upon a Time. On a scale from 1 to 10, both would probably get a 7, but since I liked Once Upon a Time more, it’s either 6.5 for Grimm or 7.5 for Once Upon a Time. You choose.

So. Grimm jetzt also. Nach Once Upon a Time Märchenserie Nummer zwei, für die ich mich zu einer Review bereit erklärt habe. Wenn schon, dann auch thematisch zueinander passende Serien, hab ich mir gedacht.

Auch diesmal geht es darum, wie die Märchenwelt sich mit unserer Realität vermischt und natürlich haben wir einen Protagonisten, der recht ahnunglos in diese Parallelwelt reinstiefelt.

Diesmal ist es Nick Burkhardt, der beim Morddezernat arbeitet (im Englischen ist er „homicide detective“, ich habe mal versucht, dass dem Deutschen irgendwie anzupassen), und auf einmal sieht, wie sich ganz normale Menschen auf der Straße kurz in furchtbare Monster verwandeln. Also schon mal genau das Richtige für so Leute wie mich, die sich bei jedem Scheiß erschrecken und dann gerne mit der Hand vor den Augen vorm Fernseher sitzen und nur zwischen den Fingern durchblinzeln.

(Auch für diesen Bericht gilt wieder: Spoiler-Alert! Ich kann halt nicht vernünftig drüber schreiben, wenn ich nichts verraten darf.)

Aber fangen wir mal am Anfang an. Da läuft eine junge Frau – u.a. mit einem roten Jäckchen bekleidet, na, schon was gemerkt? – durch den Wald und sieht am Weg eine kleine Figur stehen. Etwas verwirrt bleibt sie stehen, nimmt das Ding in die Hand… und zack! Angefallen. Von irgendwas. Nichts Gutem. Vermutlich etwas Wolfsartigen. Ich sag ja nur.

Also zurück zu Detective Nick. Der wird an den Tatort gerufen und findet dort zunächst mal seltsame Spuren. Und zurück im Präsidium schon wieder so ein Monster. Nur ganz kurz verzieht sich das Gesicht eines Mannes zu einer hässlichen Fratze, als Nick an ihm vorbeigeht.

Zu Hause ist überraschend seine Tante Marie, bei der er auch aufgewachsen ist, seit seine Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen, zu Besuch gekommen. Der geht’s gesundheitlich eher nicht so gut, und bevor es endgültig zu Ende geht, will sie ihn noch schnell über sein eigentliches Schicksal aufklären.

Long story short: Nick ist ein Grimm, ein Nachfahre der Grimms, ihres Zeichens Jäger übernatürlicher Wesen (Wait, what?), was jetzt auch erklärt, warum er auf einmal Monster sieht, wo andere nur normale Menschen sehen. Und weil so ein Leben als Jäger auch eher anstrengend und weitestgehend spaßfrei ist, werden Marie und Nick erstmal von irgendwas angegriffen, wobei Marie schwer verletzt wird und ins Krankenhaus kommt.

Im weiteren Verlauf setzt Nick sein neues Wissen ein, um ein zweites verschwundenes Mädchen zu finden, das ebenfalls mit einem roten Jäckchen ausgestattet auf dem Weg zur Schule verschwunden ist. Hilfe bekommt er dabei von Eddie Monroe, einer Art Wolfsmensch, der sich nach kurzer Zeit als zumindest tendenziell Verbündeter erweist. (Was mich sehr gefreut hat, denn die Rolle ist schön ausbaufähig und Silas Weir Mitchell hat hier eine der wenigen – wenn nicht die einzige – fast komischen Szenen der Serie.)

Wie’s genau ausgeht, dazu sag ich jetzt sogar mal nix, denn es tut für das Gesamtverständnis und die Bewertung des Piloten gar nicht so viel zur Sache.

Insgesamt ein recht ordentlicher Einstieg, allerdings mit zwei Makeln:

  1. Mir gefiel Once Upon a Time eine Spur besser, da die Serie in Punkto Originalität ein bisschen mehr bieten konnte (und vielleicht auch, weil ich ein Mädchen bin und OUaT ein bisschen bunter und hübscher ist). Was spontan zu Makel Nummer 2 überleitet…
  2. Ein bisschen erinnert das Ganze schon an Supernatural. Auch wenn man über die ganzen Unterschiede hinwegsieht, es bleibt dabei, dass die Grundidee der Serie in Richtung „Wir jagen was Übernatürliches und das ist böse“ geht und das gibt’s halt so schon bei Supernatural. Zwar ist die Beschränkung auf Märchenmotive ganz amüsant und sicher sollte man Grimm auch die Chance geben zu zeigen, was sie so kann, aber die Ähnlichkeit bleibt.

Was übrig bleibt ist ein nettes Supernatural-Crime-Drama mit ein paar Horror-Einschlägen, zwei Schauspielern, von denen ich gerne mehr sehen würde, nämlich Silas Weir Mitchell und Sasha Roiz (letzterer u.a. bekannt aus Caprica und Warehouse 13) und einer Idee, die zwar nicht neu ist, aber zumindest gut genug umgesetzt wurde, um nicht gleich abzuschalten.

Und ja, ich werde erstmal weitergucken. Das mach ich sowieso immer, denn Serien müssen sich bekanntlich entwickeln, und schlecht war’s allemal nicht. Und wer weiß, nachdem ich bei Supernatural so langsam den Überblick verlieren, vielleicht ist da Grimm die angenehmere Alternative.

(Und nur für die Bewertungswütigen, auch Grimm würde ich vermutlich so 7 von 10 Punkten geben, aber um an der Stelle meiner Aussage, Once Upon a Time hätte mir besser gefallen, gerecht zu werden, sind’s vielleicht eher so 6,5 Punkte. Oder ich muss Once Upon a Time um einen halben Punkt hochstufen. Sei’s drum. Ihr versteht schon, was ich meine.)

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