A German Post: My Once Upon a Time Review

This is a post in German in which I review the new TV show „Once Upon a Time“. I signed up for a group blog thing organized by Isabella where I agreed to review both „Once Upon a Time“ and „Grimm“. Other people have signed up to review other new shows starting this fall. I’ve tried to decide where to post this, since it doesn’t really fit with any of my usual platforms, but I ultimately decided that it should go here. It’s not development related and it’s not in English, but this is the place where I also write about the other things (i.e. books, games, gadgets) I like. The only issue here is the language and I’m sorry for that. If I find the time I will try to translate it into English. Until then, please bear with me. The next posts will be in English again. Promise. (Well, apart from the „Grimm“ review. That will be in German, too.)

For those of you who came here for this review or who happen to understand German. Enjoy.

Once Upon a Time

Gestern „Once Upon a Time“ geguckt. Die erste von zwei irgendwie im Märchenbereich angesiedelten Serien, die diesen Herbst starten. Die andere ist „Grimm“ und beginnt Ende nächster Woche – aber soweit sind wir noch nicht.

Von Once Upon a Time hab ich eher so am Rande erfahren, da stand meine To-Watch-Liste für den Herbst (dank The Futon Critic) eigentlich schon. Aber man ist da ja flexibel und da ich sowieso schon die ganze Zeit Serien hin- und herschubse, wanderte dann auch Once Upon a Time auf die Liste. Klang ja auch ganz gut, jedenfalls wenn man ich ist.

Dazu muss ich zugeben, dass ich bei geschätzten 70 Prozent aller Serien, die so auf meiner Liste sind, nur kurz die Zusammenfassung lese, denke „Klingt ja ganz nett, kann man mal reingucken“ und dann auch relativ schnell das meiste darüber wieder vergesse. Das einzige, was ich zum Serienstart noch von Once Upon a Time erinnerte war: a) Jennifer Morrison und b) irgendwas mit Märchen.

So weit, so gut. Gegen Jennifer Morrison hab ich nichts. Bei House fand ich sie gut, bei How I Met Your Mother war’s zwar okay, aber die Storyline half leider nicht wirklich. Insofern ist es nett, dass sie jetzt ihre eigene Serie kriegt. Gegen Märchen hab ich – wie bereits erwähnt – auch nichts. Und im Gegenteil, das gab’s immerhin die letzten Jahre noch nicht. (Wobei man sich jetzt fragen kann, warum’s das dann dieses Jahr zweimal gibt und ob das so die besten Voraussetzungen sind, aber dem Problem müssen sich wohl beide Serien jede für sich stellen.)

Nach der ersten Folge kann ich jetzt schon einiges erzählen, aber so wirklich viel auch noch nicht. Eventuell müsste ich den Piloten noch mal gucken, aber dazu hatte ich dann bislang doch noch nicht ausreichend Zeit.

Hier folgt dann noch schnell die Warnung, dass ab hier ungefähr im Zweifelsfall GANZ SCHLIMME SPOILER kommen. Oder zumindest so schlimm, dass man danach im Zweifelsfall die wesentlichen Überraschungen der ersten Folge kennt. Es ist nicht dramatisch, aber wer da empfindlich ist (wie z.B. yours truly) braucht eigentlich schon nicht weiterlesen. Der kann warten, bis er oder sie die Folge selber geguckt hat und dann gucken, ob das, was ich schreibe stimmt bzw. der eigenen Meinung entspricht oder nicht. Ansonsten macht leider die Zusammenfassung nicht viel Sinn, dann kann ich’s auch gleich lassen.

Aaaaalso.

Wir beginnen in der Märchenwelt, wo Schneewittchen ganz standesgemäß von Prince Charming wachgeküsst wird. Geheiratet wird in einer hübschen sehr bunten Kirche, wo dann auch ganz mädchenhaft bei mir ein „das sieht aber wirklich alles sehr hübsch aus hier“ durchkommt. Wer ein bisschen kitschig nicht kann, der ist vermutlich hier eh falsch. Weil die böse Stiefmutter aber nicht eingeladen war, ist sie ein wenig sauer und verflucht gleich mal locker das gesamte Märchenreich. Also, wenn schon, dann richtig. Und nur das Kind des Paares kann den Fluch brechen oder so. Das muss aber noch geboren werden.

Während der ganzen Folge wechselt man zwischen der Märchenwelt und der realen Welt hin und her, was am Anfang ein bisschen irritierend ist, wenn man die ersten Zusammenhänge aber verstanden hat (und das ist nicht wirklich schwer, selbst bei so Leuten wie mir, die in Filmen und Serien gewöhnlich immer alles als Letzter raffen), kommt man damit doch ganz gut klar.

In der Realität ist Emma (gespielt von Jennifer Morrison) eine – wie nennt man das denn jetzt? – Kopfgeldjägerin? Bounty hunter wäre wohl die richtige englische Bezeichnung, jedenfalls die Sorte Beruf, in der mal viel allein unterwegs ist und abends dann auch allein in die Wohnung kommt, wo niemand auf einen wartet und ebenso alleine sein einziges Geburtstagskerzchen ausbläst. Und dann steht der zehnjährige Henry in der Tür und erzählt ihr, dass er ihr leiblicher Sohn ist und sie jetzt bitte schön mit ihm nach Storybrooke fahren soll.

Das tut sie dann auch, zumindest, um den Knirps bei seiner Adoptiv-Mutter abzuliefern, die – wie sollte es anders sein – mal genauso aussieht wie die böse Märchen-Stiefmutter und auch nicht sonderlich freundlich daherkommt.

In der Märchenwelt erfahren wir in der Zwischenzeit, dass der Name des (immer noch) ungeborenen Kindes Emma ist (haha, merkt ihr was?) und das Kind nur gerettet werden kann, in dem es durch einen verzauberten Kleiderschrank in eine andere Welt gebracht wird. Und wie es so kommt, das Kind wird geboren, der Prinz saust mit Kind unterm Arm an der Schergen der bösen Stiefmutter vorbei, packt das Kind in den Kleiderschrank, macht die Tür zu und liegt dann nach kurzem Kampf mit anscheinend recht schweren Verletzungen auf dem Boden.

Um es kurz zu machen. Emma ist natürlich die Emma, glaubt, dass sie vor 28 Jahren von ihren Eltern an einer Autobahn abgelegt wurde, und soll jetzt den Fluch brechen. Der Fluch hat nämlich das gesamte Märchenreich ins Städtchen Storybrooke verwandelt. Die böse Stiefmutter ist Henrys Adoptiv-Mutter, Schneewittchen die nette Lehrerin (nur mit kürzeren Haaren), Rumpelstilzchen hat mal gleich die ganze Stadt unter der Knute und der Prinz liegt an diverse Maschinen angeschlossen im Krankenhaus.

Der Pilot endet damit, dass Emma im B&B des Ortes eincheckt, um sich mal für eine Woche anzugucken, was das hier alles soll.

Zum Casting kann man zunächst mal sagen, dass es nichts groß zu meckern gibt. Ein kleines Manko ist vielleicht, dass sich die drei weiblichen Hauptcharaktere optisch zumindest so ähneln, dass ich zwischendurch leicht verwirrt war, ob mir das irgendwas sagen soll. Soll es aber glaub ich nicht. Ansonsten aufgefallen ist mir lediglich Robert Carlyle als Rumpelstilskin bzw. Mr. Gold, und das positiv. Man erhascht noch einen Ausblick auf weitere Charaktere, allerdings nur so kurz, dass es dazu nicht viel zu sagen gibt.

Die Story ist soweit schlüssig und die Übergänge zwischen Märchenwelt und „Realität“ nach einer kurzen Gewöhnungsphase recht gelungen. Tatsächlich fällt es mir schwer, hieraus irgendwelche Empfehlungen abzuleiten, da die Story nach dem Ende der ersten Folge in diverse Richtungen gehen könnte. Ich weiß nicht, ob es mehr Rückblicke in die Geschichten aus dem Märchenreich geben wird, oder ob das ganze nur der Exposition diente und sich die Story jetzt eher auf das Städtchen Storybrooke und seine Bewohner konzentriert.

Der große Überraschungscoup ist nicht gelungen, aber ich fand den Piloten schon mal sehr „guckbar“. Man muss sich auf das Thema einlassen, aber da merkt man ja schnell, ob das war für einen ist oder nicht. Rein handwerklich ist es kein großes Kino, aber ordentlich und ohne gröbere Fehler. Und der „Cliffhanger“, oder wie man’s auch nennen mag, am Ende der ersten Folge reicht für mich völlig aus, weitergucken zu wollen. Zumal die Serie an der Stelle tatsächlich noch nicht so richtig verrät, wohin sie eigentlich will und was da noch kommen könnte.

Zusammengefasst also: Nicht die Sensation des neuen Serienherbstes, aber solide und ohne Bedenken zu empfehlen. Wie das bei Serien halt meistens ist: Man muss selbst reinschauen, um entscheiden zu können, ob’s was ist. In Punkte gefasst würde ich mal großzügig 7 von 10 Punkten vergeben, in der Hoffnung, dass der Pilot ein guter Auftakt war und es so oder ähnlich gut weiter geht.

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